Artificial Intelligence

Künstliche Intelligenz treibt den Wandel in vielen Branchen inzwischen voran. Die Zahl der Unternehmen steigt stetig, die verstärkt KI nutzen, um Zusammenhänge in ihren Daten zu erkennen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und entlang der Wertschöpfungskette Prozesse zu automatisieren. Damit sind wir zwar noch meilenweit von einem sich selbständig lenkenden Unternehmen entfernt, doch auch der längste Weg beginnt mit den ersten Schritten.

Dank Künstlicher Intelligenz schnell und effizient die richtigen Entscheidungen treffen – nicht selten nährt sich diese Hoffnung aus der Verzweiflung, dass Entscheidungen in immer komplexer werdenden Strukturen immer schwieriger zu treffen sind: Die meisten Manager haben irgendwann gelernt, Risiken nur dann einzugehen, wenn sie kalkulierbar sind. Und genau da kann KI helfen: Sie kann das Problem der Überinformation entschärfen, wenn sie richtig eingesetzt wird.

Klären, worum es bei KI geht

Es ist entscheidend für den erfolgreichen Einsatz im Unternehmen, zunächst ein klares Verständnis dafür zu entwickeln, worum es bei KI tatsächlich geht: nicht um reine Datenverarbeitung und Systemvernetzung. Bei KI werden aus einer Wissensdatenbank

  • Muster erkannt und extrapoliert (Wahrnehmung) und
  • neue logische Rückschlüsse gezogen (Verstehen & Lernen).

Der neuerliche Erfolg und die exponentielle Weiterentwicklung auf dem Gebiet der KI ist vor allem auf drei Faktoren zurückzuführen:

  • Deep Learning: Abgeleitet vom Prinzip des menschlichen Nervensystems werden „Künstliche Neuronale Netze“ (KNN) gebildet, die in mehreren Schichten hintereinander angeordnet einfache Rechenoperationen miteinander verknüpfen. Das KNN lernt, indem die Gewichtungen der Verbindungen von Neuronen zueinander angepasst, neue Neuronen entwickelt, gelöscht oder Funktionen innerhalb von Neuronen abgewandelt werden. Die stark gestiegene Rechnerleistung in Verbindung mit der stark gestiegenen Datenmenge ermöglicht, dass neuronale Netze sehr viel leistungsfähiger sind als zuvor.
  • Big Data: Mittlerweile stehen uns Unmengen an Daten zur Verfügung, die wir maschinell verarbeiten können. Die universelle Akzeptanz des Internets, der sozialen Medien, der Aufstieg von Cloud-Computing und die Zunahme der digitalen Kommunikation (E-Mails, Online-Formulare, digitale Veröffentlichungen) haben einen Erdrutsch von Daten erzeugt, die angezapft werden können, um Wissen abzuleiten. Dabei verdoppelt sich das Datenvolumen alle zwei Jahre. KI ist derzeit das einzige Instrument, um das überwältigende Datenvolumen zu verstehen.
  • Leistungsfähigkeit der KI-Algorithmen: Mit der Weiterentwicklung der Rechenleistung und der geradezu unlimitierten Speichermöglichkeit in der Cloud geht auch ein breites Angebot an Instrumenten einher, das bei der Automatisierung der Software-Erstellung und bei der Entwicklung von Ideen hilft. Die Entwicklung von KI-Lösungen wird zunehmend einfacher, robuster und kostengünstiger.

ChatGPT von OpenAI, Bard von Google oder Llama von Meta – die bekanntesten und neuesten generativen KI-Modelle – sind Beispiele für die Synergie der oben genannten Elemente und zeigen, wie umfangreiches Training auf verschiedenen Datensätzen zu einer menschenähnlichen Textgenerierung geführt hat. Dies verdeutlicht die bemerkenswerten Fortschritte, die im Bereich des Verständnisses und der Generierung natürlicher Sprache in der modernen KI gemacht wurden.

An KI führt kein Weg vorbei – auch in meinem Unternehmen?

Mit einem durchschnittlichen Anteil von etwa 30 % des Gesamtaufwands spielen Geschäftsprozesse eine entscheidende Rolle für den Erfolg eines Unternehmens. Hier kann der clevere Einsatz von KI seine volle Wirkung entfalten. Durch die Implementierung von KI-Lösungen für die Dateneingabe, das Dokumentenmanagement, die E-Mail-Bearbeitung und die Rechnungsverarbeitung können Unternehmen erhebliche Kosteneinsparungen, eine höhere Genauigkeit und verbesserte Kunden- und Lieferantenbeziehungen erzielen. Durch die Freisetzung von Personalressourcen für strategischere Aufgaben können Unternehmen möglicherweise besser auf den Fachkräftemangel reagieren. Die spezifischen Bereiche für die KI-Automatisierung von Geschäftsprozessen hängen von den Bedürfnissen des Unternehmens und den verfügbaren KI-Technologien ab.

Think Big – sonst macht es ein anderer

Die Verbesserung von Einzelbereichen durch KI hilft vielen Unternehmen, effizienter und schlagkräftiger zu werden. Es geht weniger darum, mit KI-Technologie Arbeitsplätze durch Roboter zu ersetzen, sondern gesamte Abläufe neu zu denken. Die Logik von Googles Suchmaschine basiert nicht darauf, abzubilden, wie wir Menschen durch Stöbern in Wissensdatenbanken und Büchern nach Informationen suchen, sondern sie hat einen eigenen intelligenten Algorithmus entwickelt, mit dem das Ergebnis, nach dem wir suchen, zur Verfügung gestellt wird. In diesem Sinne sollten wir den Wertschöpfungsprozess in unseren Unternehmen untersuchen, uns der Kundenerwartung und Ziele bewusster werden, um dann alle Möglichkeiten der KI in Systemen und Abläufen zu berücksichtigen.

Business Transformation in der Unternehmenskultur implementieren

Wie sind etablierte Abläufe auf die besonderen Anforderungen neuer Technologien anzupassen? Eine Neubewertung von Arbeitsabläufen zieht oftmals veränderte Rollen und Aufgaben nach sich – neue Arbeitsweisen lösen einen kulturellen Wandel im Unternehmen aus. Deshalb ist es unerlässlich, diesen Wandel zu begleiten und zu moderieren. Nur so kann die Integration KI- gesteuerter Prozesse nachhaltig in einem Unternehmen verankert werden.

Wie wir einen Geschäftsprozess transformiert haben zeigt Ihnen dieses Beispiel.

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